Malte Just
„Gute Arbeit an anspruchsvoller Architektur beginnt für mich damit, genau wahrzunehmen, Assoziationsräume zu öffnen. Man muss aufmerksam, dialogisch, umsichtig sein. Und Impulse und Akzente zum genau richtigen Zeitpunkt setzen.“
Malte, der Kopf von Just Architekten, verfügt über eine besondere Fähigkeit, sich Dinge vorzustellen, wahrzunehmen und zu erspüren. Er hat ein feines Gefühl für das richtige Timing und die passende Konstellation von Menschen, um komplexe Prozesse geschickt zu orchestrieren und zu steuern, wobei er stets den größeren Kontext im Auge behält.
Er ist ein geschickter Netzwerker, der die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert, um Projekte und Prozesse zu verbessern. Er fungiert als Katalysator innerhalb seines Teams und kommuniziert effektiv nach innen und außen.
Seine Stärke in den frühen Phasen eines Projekts – der Konzeption, der Entwicklung von Ideen und deren Umsetzung in konkrete architektonische Vorhaben – wird von Bauherren hervorgehoben. Die dynamische Beziehung zwischen Mensch und Raum bildet die Grundlage für sein architektonisches Denken.
Mit einem tiefen Interesse an den kulturellen Prozessen, die mit architektonischem Schaffen untrennbar verbunden sind, nähert er sich dem Entwurf mit einer Wertschätzung für Werte, die Geschichte und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Strukturen. Er würdigt die Tradition, ist aber gleichzeitig offen für Innovationen und strebt danach, Außergewöhnliches zu schaffen.
Maltes beruflicher Weg begann mit dem Studium der Romanistik und Soziologie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Sprache und Gesellschaft bleiben für ihn bestimmende Faktoren in der Architektur. Während seines Studiums entwickelte er ein tiefes Verständnis für soziokulturelle Prozesse, die in Architektur, Stadtentwicklung und Stadtplanung ihren Ausdruck finden.
Nach einem Studienaufenthalt in Barcelona fasste er den Entschluss, sich der Architektur zuzuwenden. Mit dem Abschluss seines Architekturstudiums an der Fachhochschule Frankfurt in der Tasche, wagte er erneut den Schritt ins Ausland und arbeitete im global aktiven Büro von Norman Foster in London.
Anschließend wurde er zum Masterstudiengang „Conceptual Design“ an der Städelschule in Frankfurt zugelassen. Diese Gelegenheit motivierte ihn, nach Frankfurt zurückzukehren und seine gestalterischen Fähigkeiten an dieser Kunsthochschule mit einer international ausgerichteten Architekturklasse zu verfeinern.
Im Anschluss an diese Phase arbeitete Malte im Büro von Prof. Rang und Prof. Volz am Neu- und Umbau der Innsbrucker Eissporthalle mit.
Im Jahr 2002 gründete er gemeinsam mit Till Burgeff sein eigenes Büro. Im Jahr 2021 entschied er sich, die Gesellschaftsanteile von Till Burgeff zu übernehmen, um dem Studio noch mehr seine eigene Prägung zu verleihen.
Malte ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA), im Deutschen Design Club (DDC) und bei den Freunden des Deutschen Architekturmuseums (DAM). Er arbeitet aktiv im Lions Club Frankfurt Römer mit.
Malte hat Lehraufträge für Entwerfen und Bauen an verschiedenen deutschen Universitäten, unter anderem in Frankfurt, Siegen und Düsseldorf, wahrgenommen. Außerdem ist er regelmäßig als Gastkritiker und Jurymitglied in verschiedenen Institutionen tätig.